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Mein Leben - WEGE

33 bis… 40....neue Wege finden

Unbehagen in der 10jährigen Ehe: 1-Kind-Ehe mit einem einengenden Freundes- und Familienkreis – das konnte doch nicht alles gewesen sein.
Ich begann zu malen, kleine Lieder und Gedichte zu schreiben - das tat mir gut.

Mitte 34 überkam mich das für mehrere Jahre auf Eis gelegte „Gefühl“ wieder - unheimlich stark und genau in die falsche Richtung. Ergebnis: eine kurze Ehe, eine Tochter und ein Ende mit Schrecken.
Befreiung aus Abhängigkeit kostete viel Kraft.
Geschafft!! Langweilig war diese Zeit nicht: Freude mit der Tochter, Probleme mit dem Sohn, Ärger durch die Scheidung und nicht aufgeben bei der Arbeitsuche, nachdem die Tochter 3 Jahre alt war.
Neue Erkenntnisse, neue Einsichten, andere Werte.

Kennenlernen der alten, guten Bekannten und den entfernteren Familienmitglieder in dieser Zeit - von sehr guten – und schlechten Seiten.
Teilweise Vorwürfe über meinen Lebensweg - als hätten Sie es selbst durchlebt und empfanden es als unmöglich, daß ich immer noch - oder schon wieder – dabei war, mich aus einer erneuten, selbstverschuldeten Misere zu ziehen.

So ist das Leben.

Schwierigkeiten mit dem Sohn, schreibe ich bedingt meinem Verhalten zu. Gleichzeitig stelle ich folgende Frage: warum macht man sich als Mutter diese Gedanken? Warum halten sich viele Väter teilweise so ganz heraus aus der Verantwortung.
Die „normale“ Gesellschaft zeigt gerne mit dem Finger auf die Kinder Alleinerziehender und Scheidungswaisen.
Ist es nicht Ablenkung von Problemen mit den eigenen Kindern und den eigenen Schwierigkeiten?
Kann sich die Gemeinschaft auf Dauer aus der Verantwortung ziehen, da die Zahl der Alleinerziehenden steigt?
Die familiäre Lebensgemeinschaft ohne Schwierigkeiten – die heile Welt – gibt es nicht und hat es wohl kaum gegeben.